Rathaus in Wuppertal-Elberfeld

Gemeinde(n): Wuppertal
Kreis(e): -
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Adresse: Neumarkt 10, 42103 Wuppertal
Architekt: Johann Peter Cremer (1785-1863)
Baujahr: 1817-1842
Zusammen mit den Nachbarstädten Wuppertal und Barmen nahm die Stadt Elberfeld im 19. Jahrhundert im Bereich der Textilindustrie und als Handelszentrum eine wirtschaftlich führende Stellung ein. Ausdruck des städtischen Selbstbewusstseins war der Bau des Elberfelder Rathauses zwischen 1817 und 1842. Das von Johann Peter Cremer (1785-1863) entworfene Rathaus ist ein gelungenes architektonisches Zusammenspiel von französischen und preußischen Architekturvorbildern. Mit dem geschlossenen Baukörper, zwei Geschossen, einer vertikalen Gliederung durch neun Achsen und Fensterrahmungen im Rundbogenstil, stellt es ein Musterbeispiel für Rathäuser nach französischem Vorbild dar. Der Rundbogenstil war ebenso typisch für Bauten der Berliner Bauakademie. Der Leiter der Berliner Oberbaudeputation, der Oberbaudirektor Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), lobte Cremers Entwurf und erteilte der Ausführung seine Zustimmung.
Nachdem 1929 die Stadt Elberfeld zu einem Stadtteil von Wuppertal wurde, ist in den ehemaligen Räumen des Rathauses heute das Städtische Museum, das Von-der-Heydt-Museum, untergebracht.
Literatur (Auswahl):
Denis Kretzschmar, Von der „Franzosenzeit“ zur preußischen Zeit. Öffentliche Bauten im Rheinland als Element der Kontinuität, in: Jürgen Wilhelm/ Georg Mölich/ Alexander Schmalz (Hg.), Napoléon am Rhein. Wirkung und Erinnerung einer Epoche, Köln 2012, S. 59-74
Eva Brües, Regierungsgebäude, in: Eduard Trier/ Willy Weyres (Hg.), Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland., Bd. 2, Architektur II, Düsseldorf 1980, S. 7-16

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