Fachhochschule in Köln Ehem. Handelshochschule Köln

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Köln, Fachhochschule Köln, Campus Südstadt, Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ) © Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): -
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Adresse: Claudiusstraße 1, 50678 Köln
Architekt: Ernst Vetterlein (1873-1950)
Baujahr: 1898-1899

Der preußische König förderte die Einrichtung der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn im Jahre 1818, 1863 wurde Aachen Sitz der „Königlichen Rheinisch-Westphälischen Polytechnischen Schule“. Köln bemühte sich im 19. Jahrhundert vergeblich um die Wiederbegründung einer Universität. Der Unternehmer Gustav von Mevissen (1815-1899) stiftete anlässlich der Goldenen Hochzeit des Kaiserpaares am 11. Juni 1879 einen Betrag von 100.000 Mark, der zur Gründung einer Handelsakademie dienen sollte. „Die Handelsakademie soll die Bestimmung haben, als akademische Hochschule der Universität Bonn und der Polytechnischen Hochschule in Aachen ergänzend zur Seite zu treten, um einem mehr und mehr sich aufdrängenden Bedürfnisse der Gegenwart zu begegnen und speziell der Stadt einen Mittelpunkt wissenschaftlichen Lebens und Strebens zu bilden, dessen sie dringend bedarf.“ (Weber, S. 7, zitiert nach Josef Hansen) Mevissens Vorschlag stieß bei der Kölner Stadtverwaltung und der preußischen Staatsregierung zunächst auf wenig Interesse. Nachdem 1894 im Provinziallandtag ein Patronat für die neue Kölner Handelshochschule abgelehnt wurde und in Leipzig (1898), Frankfurt am Main, Düsseldorf und Hamburg Handelshochschulen entstanden, beschloss die Kölner Stadtverordnetenversammlung 12. Juni 1900 schließlich die Einrichtung einer städtischen Handelshochschule Köln. 
Die Hochschule nutzte zunächst die Räumlichkeiten der Kölner Handelsschule am Hansaring, die zwischen 1898-1899 erbaut wurde. Der Lehrbetrieb wurde am 1. Mai 1901 feierlich eröffnet. Sechs Jahre später wurde mit dem „Hansaforum“ ein Neubau am Römerpark eingeweiht. Das Gebäude wurde von Ernst Vetterlein entworfen und präsentierte sich als zweigeschossiger Vierflügelbau mit neubarocken Schmuckelementen. „11 Hörsäle, 7 Seminare bzw. Archive, 2 naturwisschaftliche-technische Institute mit besonderen Hörsälen und reichlichen Übungs- und Sammlungsräumen“. (Weber, S. 13, nach Ernst Vetterlein)

Literatur (Auswahl): 
Matthias Weber, Die Alte Universität zu Köln. (Rheinische Kunststätten, Heft 269) Köln 1982, S. 5-14

Friedrich Carl Heimann, Die Handelshochschule in Köln am Rhein, in: Zentralblatt der Bauverwaltung, 28. Jahrgang 1908, Nr. 55), S. 370-374

Hiltrud Kier/ Ulrich Krings, Stadtspuren-Denkmäler in Köln, Band 30, 2001, S. 51


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Köln, Fachhochschule Köln, Campus Südstadt, Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ), Treppenhaus © Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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