Kanalisierung

Der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ 1657/1658 den Spoykanal zwischen der Stadt Kleve und dem Rhein anlegen und mit einer Kammerschleuse versehen. Diese Wasserstraße konnte sogar von großen Rheinschiffen genutzt werden und diente, weiterausgebaut im 19. und 20. Jahrhundert, hauptsächlich der Versorgung des Klever Landes mit Ruhrkohle, die über den Rhein herangeführt wurde.
Der Rhein-Herne-Kanal (1906-1914) ist eine größtenteils künstlich geschaffene Wasserstraße, die den Hafen in Duisburg-Ruhrort mit dem Dortmund-Ems-Kanal verbindet. Dadurch wurde der Wirtschaftsraum Rheinland mit dem Ruhrgebiet verbunden.
Für die Überwindung der Höhenunterschiede auf den Kanälen wurden, damals wie heute, Schleusen benötigt. Die Papiermühlenschleuse in Essen ist ein frühes Zeugnis für die Schiffbarmachung der Ruhr und entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert zwischen Ruhrort und Langschede auf Anweisung von Friedrichs II. Der Preußenkönig setzte mit dem Bau der Ruhrschleusen wichtige Impulse für den enormen wirtschaftlichen Aufschwung des Ruhrgebiets.


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