Rheinmetall-Verwaltungsgebäude in Düsseldorf

Gemeinde(n): Düsseldorf
Kreis(e): -
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Adresse: Rheinmetallallee 1, ehem. Ulmenstraße 125, 40476 Düsseldorf
Architekt(en): Richard Bauer (1875-1935)
Baujahr: 1914-1916
Neben einer hohen Bevölkerungsdichte wies die Rheinprovinz ein starkes Wirtschaftspotential insbesondere im Bereich der Montanindustrie auf. Die Unternehmen Mannesmann, Haniel & Lueg und die Firma Rheinmetall zählten zu den wichtigsten Vertretern der stahlverarbeitenden Industrie in Düsseldorf.
Die Firma Rheinmetall wurde 1889 durch den Betriebsingenieur Heinrich Ehrhardt als „Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik AG“ gegründet. Damit zählt das Unternehmen „zu den ältesten deutschen Unternehmen, die bereits als Aktiengesellschaft gegründet wurden.“ (Leitzbach 2014, S. 9.) Die Gründung fällt in eine Zeit, in der sich das politische Klima durch eine anhaltend unterschwellige Kriegsgefahr kennzeichnete und daher das preußische Militär technisch mit Munition aufgerüstet wurde. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs konzentrierte sich die Aktiengesellschaft daher auf die Rüstungsproduktion und die Herstellung von Automobilen wie Fahrrädern.
Das Geschäftsgebäude der Hauptverwaltung wurde an der ehemaligen Ulmenstraße (heute Rheinmetallallee) errichtet. In der Vertikalen wurde der Bau durch einen siebenachsigen Mittelrisalit betont, dem ein zweigeschossiger Erker vorgelagert wurde. Das Erdgeschoss setzte sich optisch durch ein Gurtgesims von den übrigen drei Geschossen ab.
Nach mehrfachen umfangreich Umbauten, bei denen auch das Mansarddach entfiel, präsentiert sich das Geschäftsgebäude heute äußerlich in zeitgenössischer Weise, wobei sich die alten baulichen Grundzüge noch erkennen lassen.
Literatur (Auswahl):
Roland Kanz/ Jürgen Wiener, Architekturführer Düsseldorf, Berlin 2001, S. 116 (Nr. 167)
Christian Leitzbach, Rheinmetall, Vom Reiz, im Rheinland ein großes Werk zu errichten, Band 1, Köln 2014
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